Gletscher

Gletschergrotte am Ursprung der Rhone

Bereits um 1830 gab es beim Ausfluss des Rhonegletschers eine natürliche Grotte. Später wurden Grotten in den Gletscher gehauen, um den Touristen eine Attraktion zu bieten. Vor der Jahrhundertwende (19./20. Jhdt.) ging die untere Grotte ein, da sich der Gletscher zurückzog. Und so wird seit dem Jahr 1894 die Grotte im Belvedere immer wieder mit viel Mühe in den Gletscher hineingeschlagen. So berichtet schon im Jahr 1906 F. A. Forel, bekannter Gletscherforscher der Universität Lausanne, dass die künstlichen Grotten durch das klarste Eis gehen und dass er fast nirgends einen Gesteinsbrocken angetroffen habe. „Ich kenne von keinem anderen Gletscher ein so prachtvolles, tiefes und starkes Blau, wie in der so genannten Azurgrotte des Rhonegletschers.“

Der Gletscher lebt und wandert. Im Bereich der Eisgrotte beträgt die Gletscherbewegung nicht weniger als 30 bis 40 m jährlich; das sind etwa 10 cm pro Tag. Im Frühjahr ist die Eisgrotte der vorjährigen Saison dabei jeweils so stark verschoben, dass sie jedes Jahr vollständig neu erstellt werden muss. Um die Grotte ins Eis zu hauen, ist ein grosser zeitlicher und personeller Aufwand nötig. Insgesamt werden etwa 350 Tonnen Eis ausgehoben.

Aber die Mühe und der Aufwand lohnen sich, denn der Weg durch die Eishöhle zur Gletscherkammer hat seinen ganz besonderen und unwiderstehlichen Reiz. Sind erst einmal die ersten Schritte in den Gletscher getan, wechselt das Licht in einen magischen bläulichen Ton. Das Gletschereis der Grotte ist 200 bis 300 Jahre alt, dies lässt sich anhand der jährlichen Gletscherwanderung berechnen. Dank der Natur, dem Einsatz, der Kreativität und der Liebe zum Wein ist es dem dreifachen Schweizer Winzer des Jahres, Diego Mathier, vom gleichnamigen Weingut Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen aus Salgesch gelungen, für Weinliebhaber diese edlen Gletscherweine zu kreieren. Seine Süssweine aus eisiger Kälte verleihen jedem Menü einen kulinarischen Höhepunkt.

 

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