Ermitage

Ermitage – der tollkühne Walliser

Ermitage heisst die Marsanne-Rebe im Wallis. Ein Oberst Dénériaz soll die Sorte zwischen 1845 und 1870 in seinem Rebberg von Clavoz, östlich von Sitten, angepflanzt haben. Ermitage bringt körperreiche Weine mit Aromen von roten Früchten hervor, die sowohl als trockener Wein als auch als Süsswein ausgebaut werden. Der Ermitage ist tollkühn, wie ein Walliser eben: Er scheut sich nicht auf trockenem, wenig fruchtbarem Boden zu wachsen.

Ermitage – die weissen Zwillinge

Der Ermitage ist also ein Walliser AOC-zertifizierter Weisswein, aus der Rebsorte Marsanne blanche und/oder Roussanne. Sie werden als traditionelle weisse Rebsorte des Wallis betrachtet. Die kräftigen Sorten der weissen Zwillinge entwickeln ihr Potential auf besten Walliser Lagen mit trockenen Böden und bei strenger Mengenbegrenzung. Gewisse Jahrgänge erlauben Spätlesen. Egal ob trocken oder süss; der im Eichenfass ausgebaute Ermitage benötigt einige Jahre der Reife. Die mittelgrossen Trauben von zarter Beerenhaut gedeihen auf Kalkböden an Spitzenlagen und ergeben einen grossartigen Wein mit einem prächtigen Körper und intensiver Aromenstruktur.

Ermitage Nadia Mathier – mit Bestnoten

Angebaut wird er in Sitten, oberhalb des Dorfes Lentine auf Südterrassen mit durchlässigem Kalkboden. Nach der alkoholischen Gärung lassen wir den guten Tropfen für neun Monate in französischen Barriques reifen. Dies führt zu einer expressiven Nase von Aprikosen und Himbeeren. Das Bouquet wird mit zunehmender Lagerung immer komplexer und entwickelt Aromen von weissen Trüffeln. Frisch und intensiv im Mund mit einem Hauch an Zitrusfrüchten geht er in einen langen, eleganten Abgang mit einer schönen, tanninreichen Note. Der Ermitage ist innerhalb der Familienlinie Nadia Mathier gewidmet. Auf der Weinetikette des AOC Wallis steht das Herz für die Herzlichkeit und die Liebe von Nadia Mathier. Die Liebe zu Diego Mathier brachte Nadia nach Salgesch. Hier schenkte sie fünf bezaubernden Töchtern das Leben. Mit grosser Herzlichkeit empfängt Nadia auch die Besucher in Salgesch zu einer Degustation. Ausserdem versinnbildlicht das Herz die positiven Auswirkungen vom Wein auf unsere Gesundheit. Gemässigter Genuss des Ermitage Nadia Mathier ist gesund für das Herz.

Gemma Ermitage Rubin – Diegos Solitär

Der Gemma Ermitage Rubin wurde mehrmals als Bester Schweizer Süsswein ausgezeichnet. Der «süsse Edelstein» wird in den besten Reblagen von Sitten, Lentine und Batassé auf schieferhaltigen Böden angebaut. Die Ermitage-Ernte ist eine Spätlese, zwischen Dezember und Januar bei 160 bis 190 Oechsle Grad. Mit viel Restsüsse wird er in neuen französischen Eichenfässern gekeltert und auf der Hefe ausgebaut, während der Säureabbau unterbunden ist. Dieser Wein hat ein grosses Lagerpotential von bis zu zehn Jahren. Der Rubin ist der König der Edelsteine. Seine immerwährende Flamme macht ihn zum Stein für den heissen Monat Juli. Die Sonne gibt den Reben die Kraft für die Fotosynthese. Sie stösst die Trauben zur notwendigen Reife.

Gemma – Weine wie Edelsteine

Die Inspiration für den Namen unserer Dessertweine stammt aus dem lateinischen: Gemma wird in dieser antiken Sprache mit den Wörtern Edelstein und Knospe assoziiert. Diese Weine sind ebenso schön und nobel wie die prächtigsten Edelsteine dieser Welt - und beide sind perfekte Individualisten. Der Stein wie auch der Wein brauchen bis zur Vollendung viel Zeit und Geduld. Die Trauben und die rohen Edelsteine sind Geschenke der Natur. Die Bewunderung der Schönheit dieses Naturgeschenks soll in Ehren gehalten werden und so wird versucht, die Faszination an die nächste Generation weiterzugeben: mit dem Gemma Ermitage Rubin AOC VS, dem Gemma TOPAS AOC VS (Assemblage Marsanne blanche, Pinot Gris und Sylvaner) und dem Gemma Pinot Noir Saphir AOC VS

Gemma – Diegos Keller im Rhonegletscher

Der preisgekrönten Kellerei Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen fehlte 1998 der Platz in der künstlichen Eiskammer. Dem süssen Tropfen drohte eine ungewisse Zukunft. Denn die edlen Weine mit natürlicher Restsüsse brauchen eine konstante Stabilisation nahe des Gefrierpunktes. Nur so ist die Qualität garantiert. Die Familie Mathier folgte einmal mehr ihrer innovativen Ader – und befasste sich mit einer natürlichen Gletscherlagerung!  Die Voraussetzungen für den Ausbau der Süssweine im Gletscher sind ideal: Tiefe Temperaturen um den Nullpunkt, eine hohe Luftfeuchtigkeit und kein Stromverbrauch und keine Magnetfelder. Einen schöneren, mysteriöseren und natürlicheren Weinkeller als die Eisgrotte an der Quelle des Rottens gibt es nicht.

Gemma – wenn Fässer im Gletscher wandern

Im Spätherbst werden unsere Eichenfässer mit den Süssweinen in der Eisgrotte vom Rhonegletscher eingelagert. Dort bleiben sie von Oktober bis Mitte Juni. Der Wein wird in der Eisgrotte weiterhin auf der Hefe belassen und nährt somit den Wein. Diese natürliche Anreicherung vom Wein mit Hefekomponenten verleiht ihm die Komplexität und Fülle. Die Natur vollzieht so die Reife. Menschenhand hat während der gesamten Zeit keinen Zugang zur Grotte im Rhonegletscher. Da das Eis ständig in Bewegung steht, kann dies auch mal zu Schwierigkeiten führen, unsere edlen Barriques im Frühjahr zu finden und zu bergen.

Ermitage Nadia MathierErmitage Nadia Mathier

Ermitage Nadia Mathier

Frisch und intensiv im Mund mit einem Hauch an Zitrusfrüchten geht er in einen langen, eleganten Abgang mit einer schönen, taninninreichen Note. Idealerweise trinkt man ihn zwischen 10 und 12 Grad zu Geflügel, Kalbsfleisch oder zu Hart- und Blauschimmelkäse. 

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Gemma Ermitage RubinGemma Ermitage Rubin

Gemma Ermitage Rubin

An der Nase präsentiert er sich komplex mit einem Duft von weissem Trüffel und Aprikose, lieblich vermischt mit einer Note von Unterholz. Gefühlvoll und warmherzig entwickelt unser Nektar eine ausgeprägte Persönlichkeit. Die Kraft verbunden mit weichen Tanninen verleihen ein langanhaltendes Finale. Er ergänzt sich perfekt zu reifem Weich- und Blauschimmelkäse, Desserts mit Säure wie einem Aprikosentiramisu und Früchten.

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Headerbild: © Olivier Maire