Heida

Heida – Perle der Alpenweine

Der Heida ist ein traditioneller Walliser AOC-Weisswein. Er stammt aus der Rebsorte Savagnin. Diese Rarität einer alten Rebsorte wird auch als die Perle der Alpenweine bezeichnet. Im Walliserdeutsch bedeutet Heida «alt», «ursprünglich» oder «vorchristlich» oder «in heidnischer Zeit». Die traditionsreiche Rebsorte Heida darf im ganzen Wallis angebaut werden. Aber nur der «Heida Visperterminen» stammt vom höchsten Weinberg Europas. Seit dem Jahr 1812 nennen die Unterwalliser den Heida auch «Païen».

Heida – ein Synonym des Savagnin

In Frankreich (Region Jura) stehen noch gerade etwas über 400 Hektar im Ertrag. Aus dem Savagnin wird der berühmte Vin Jaune erzeugt. Der Savagnin ist eine bedeutende Rebsorte: Sie ist direkt oder indirekt an der Entstehung vieler heute weitverbreiteten Rebsorten wie etwa Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Silvaner oder Grüner Veltliner. Im deutschsprachigen Raum ist der Savagnin unter dem Namen Traminer bekannt, im Wallis als Heida (oder Paien), am Zürisee und in Baden (De) als Klevner. Der weltweite Bestand ist etwas mehr als 1000 Hektar. Etwa 300 Hektar Traminer finden sich in Österreich. Die Rebfläche in der Schweiz beträgt 78 Hektar (Stand 2007).

Heida – der höchste Walliser Europas

Die älteste erhaltene Urkunde, die den Heida erwähnt, stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts aus der Region von Varen. Zudem wird der Name «Heyda» am 29. November 1586 in einem Beschluss des Zehndenrates von Visp erwähnt. Der Heida wurde aber bereits lange vorher im Wallis angebaut. Archäologische Funde belegen, dass bereits die Kelten Weinbau im Wallis  betrieben haben. Mit 1340 m Höhe hat Visperterminen den höchstgelegenen Weinberg Europas. Betrug die Anbaufläche des Heida im Wallis 1991 noch 14 Hektaren – was ungefähr der Anbaufläche im Vispertal entspricht –, sind es heute bereits über 208 Hektaren. Eindrücklich zeigt sich dies auch in der Statistik über das Alter der Heida-Kulturen. Der Grossteil des heute im Wallis angebauten Heida ist demnach weniger als zehn Jahre alt. Die über 50 Jahre alten Kulturen machen gerade mal 2,4 Prozent aus. Die traditionelle Bewirtschaftung der steilen Rebberge verlangt jährlich 1800 bis 2000 Arbeitsstunden pro Hektare. Bei einer mechanischen Bewirtschaftung sind es vergleichsweise nur 350 bis 400 Stunden.

Heida – Süsse wie auch Säure

Der Savagnin treibt früh aus und reift auch früh. Die Trauben sind klein, ebenso auch die dickschaligen Beeren, was Schutz gegen Fäulniserkrankungen aller Art gewährt. Der Savagnin hat eine hohe Zuckerkonzentration und kann ein ordentliches Säureniveau halten. Der ethanolschwere, volle Weißwein ist goldgelb. Er erinnert geschmacklich an Nuss, Vanille und Honig. Er hat ein sehr ausgeprägtes Aroma und ist bekannt für seine Langlebigkeit. Die Rebsorte ist anspruchsvoll, was Boden und Lage betrifft, aber kalkverträglich und wenig frostempfindlich. Die Erträge sind recht gering.

Heida les Pyramides – Diegos Assemblage der verschiedenen Parzellen

Der feine Heida der Kellerei Adrian und Diego Mathier wird in verschiedenen Lagen zwischen Turtmann und Venthône auf lehmhaltigen Böden angebaut. Das abgebeerte Traubengut wird direkt gepresst. Die erste Gärung findet mehrheitlich in neuen Barriques statt. Nach rund neun Monaten ist der Heida trinkbereit. An der Nase ist er fruchtbetont und erinnert an Aprikosen und Pfirsiche. Im Gaumen ist er vollmundig mit gut eingebundenen Röstnoten. Der Abgang ist langanhaltend und wird von leichten, eleganten Tanninen begleitet. Wir empfehlen den Heida bei einer idealen Trinktemperatur von 8 bis 10 Grad, zu trinken. Der Heida hat das Weindorf Visperterminen weit über die Landesgrenze bekannt gemacht. Das raue Klima ist genau richtig für die frühreife Traube. Strebt man jedoch nach einer vollen, breiten Struktur und dennoch einer schönen Säure sollte die Traubensorte an verschiedenen Lagen angebaut werden. Aus diesem Grund gedeiht unser Heida Les Pyramides an Steilhängen 750 m.ü.M in Turtmann und Venthône. Die Assemblage der verschiedenen Parzellen wiederspiegelt eine schöne Säure, tolle Struktur und einen langen Abgang. Auf der Etikette vom Heida ist mit dem Aletschgletscher eines der imposantesten Monumente des Wallis abgebildet.

Heida Les Pyramides – Dynastie der Pyramiden

Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen steht für edle Weine. Seit 2001 führen Diego und Nadia Mathier das Familienunternehmen. Verbunden mit der über 600 Jahre alten Tradition entstehen Weine voller Leidenschaft. Die verschiedensten Traubensorten und die grosse Vielfalt der Weine sind die Gipfel für den Gaumen. 1995 hat Diego Mathier mit den «Pinot Noir Les Pyramides » eine neue Weinlinie kreiert. Angelehnt die Pyramiden von Salgesch, auf halber Strecke des Rebenweges nach Siders. Am Fusse der Pyramiden rauscht der Bergbach Raspille. Er ist die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und Unterwallis. Durch Erosionen über Jahrtausende sind diese bizarren Pyramiden entstanden. Diese grandiose Kulisse hat uns bei der Kreation der Etiketten dieser Linie «les Pyramides» inspiriert. Dazu gehören seit 2007 die Rotweine Cornalin, Humagne Rouge, Syrah – wie auch die Weissweine Petite Arvine, Amigne, Heida, Humagne Blanc und Viognier.

Heida – Les PyramidesHeida – Les Pyramides

Heida – Les Pyramides

An der Nase fruchtbetont erinnert der Heida an Aprikosen und Pfirsiche. Im Gaumen ist er vollmundig mit diskreten, gut eingebundenen Röstnoten. Der Abgang ist langanhaltend und wird von leichten, eleganten Tanninen begleitet. Er ergänzt sich perfekt zu Süsswasserfischen, Krusten- und Schalentieren und Bergkäse.

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Headerbild: © Olivier Maire