Humagne Blanc

Humagne blanc – das grosse Comeback

Erst weit verbreitet, verschwand die Rebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts beinahe. Doch sie begann ihr Comeback, holte sich nach und nach Boden zurück. Die autochthone Walliser Rebsorten wurde schon im Jahre 1313 in Sitten urkundlich als Vinum humanum und auch als Humagny erwähnt. Sie gehört zu den ältesten Rebsorten Europas. Trotz ihres Namens ist sie überhaupt nicht verwandt mit der Humagne Rouge. Sicher ist sie die Elternschaft für die Walliser Sorten Himbertscha und Lafnetscha. Im Jahre 2016 wurde der Humagne blanc im Wallis auf 29 Hektar angebaut.

Humagne blanc – der Wein der Hebammen

Der Humagne wurde bereits seit dem 12. Jahrhundert als belebender Krankenwein geschätzt. Der Wein gilt schon seit eh und jeh als gesund, weshalb er zu seinem Namen Humagne gelangt ist. Abgeleitet aus dem lateinischen Vinum humanum, ein Wein gesund für den Menschen. Vermutlich wurde er auch deshalb als Hebammenwein gebraucht. Die Hebammen hatten im Wallis immer eine Flasche Humagne blanc in ihrem Geburtskoffer dabei, damit sie nach der ermüdenden Geburt am Kindesbett der jungen Mutter ein Glas zur Stärkung geben konnten. Aufgrund seines hohen Kalzium- und Eisengehaltes sollte er zur Stärkung des Kindes und der Mutter dienen. Der Humagne blanc soll dreimal mehr Eisen als andere Rebsorten enthalten.

Humagne blanc – subtil und lagerfähig

Es ist ein subtiler Wein mit blumigen Aromen nach Orangen- oder Lindenblüte. Nach einigen Jahren im Keller entwickelt sich seine einzigartige Persönlichkeit mit typischen Harzaromen. Die Sorte wird auch im Walliser Gletscherwein aus dem Val d’Anniviers südlich von Salgesch verwendet. Die empfindliche Rebe verlangt beste Pflege, bevorzugt gute Hanglagen. Der Humagne Blanc hat einen schwachen Ertrag und ist zudem recht anfällig gegen den echten Mehltau und die Rohfäule. Mit zunehmendem Alter entwickelt er aber eine ungeahnte Dimension. Ein Wein, den Sie unbedingt entdecken sollten.

Humagne blanc ­– Diegos selige Frische

Der Humagne blanc «Les Pyramides» wird an den besten Lagen rund um Salgesch auf kalkhaltigem Geröllboden angebaut. Nach der Ernte werden die Trauben direkt gepresst und die erste sowie die zweite Gärung werden im Edelstahltank durchgeführt. An der Nase zeigen sich delikate Noten von Blumen und Lindenblüten. Im Gaumen ist er rund und harmonisch, begleitet von einer schönen Frische.  Der lange Abgang wird durch seine seine seidige Note bestimmt. Wir empfehlen den Humagne blanc  maximal drei bis fünf Jahre zu lagern und zwischen 8 bis 10 Grad zu geniessen.

Humagne blanc Les Pyramides – Dynastie der Pyramiden

Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen steht für edle Weine. Seit 2001 führen Diego und Nadia Mathier das Familienunternehmen. Verbunden mit der über 600 Jahre alten Tradition entstehen Weine voller Leidenschaft. Die verschiedensten Traubensorten und die grosse Vielfalt der Weine sind die Gipfel für den Gaumen. 1995 hat Diego Mathier mit den «Pinot Noir Les Pyramides » eine neue Weinlinie kreiert. Angelehnt die Pyramiden von Salgesch, auf halber Strecke des Rebenweges nach Siders. Am Fusse der Pyramiden rauscht der Bergbach Raspille. Er ist die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und Unterwallis. Durch Erosionen über Jahrtausende sind diese bizarren Pyramiden entstanden. Diese grandiose Kulisse hat uns bei der Kreation der Etiketten dieser Linie «les Pyramides» inspiriert. Dazu gehören seit 2007 die Rotweine Cornalin, Humagne Rouge, Syrah – wie auch die Weissweine Petite Arvine, Amigne, Heida, Humagne Blanc und Viognier.

Humagne Blanc Les PyramidesHumagne Blanc Les Pyramides

Humagne Blanc Les Pyramides

An der Nase besticht unser Humagne Blanc mit zarten Noten nach weissen Blumen und Lindenblüten. Im Gaumen ist er rund und harmonisch, begleitet von einer schönen Frische. Der lange Abgang wird durch seine seine seidige Note bestimmt. Er passt perfekt zu Käse, Süsswasserfischen oder einfach so zum Apéro.

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Headerbild: © Olivier Maire