Humagne Rouge

Humagne Rouge – der wilde Walliser

Die Humagne Rouge kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem benachbarten italienischen Aostatal ins Wallis. Die Sorte Humagne Rouge ist genetisch identisch mit der Sorte Cornalin d’Aoste. Im Aostatal fast ausgestorben, finden die Weine des Humagne Rouge im Wallis ideale Bedingungen. Keine Verwandtschaft besteht hingegen mit der Rebsorte Humagne Blanc. Die Rebfläche des Humagne Rouge umfasst mittlerweile 140 Hektaren. Dieser Wein ist ein idealer Begleiter zu einem guten Stück Fleisch, ein Muss gar für Wildspezialitäten. Der Wein, einst ins Wallis eingewandert, ist längst heimisch geworden. 

Humagne Rouge – die alpine Rebsorte

Ampelografen stellten 1999 bei DNA-Untersuchungen fest, dass die Sorten Cornalin d’Aoste und Humagne Rouge identisch sind. Es wird unterschieden zwischen Cornalin d’Aoste/Humagne Rouge (natürliche Kreuzung von Rouge du Pays und einer unbekannten Rebsorte) und dem Walliser Cornalin (eine natürliche Kreuzung von (Mayolet und Petit-Rouge). Die Humagne Rouge gehört zu einer Gruppe von Rebsorten, die sich in den Alpenregionen Italiens und des Wallis halten konnten. Zu dieser Familie gehören auch die Sorten Durize (Rouge de Fully), Eyholzer Rote, Goron de Bovernier und die weissen Sorten Completer, Himbertscha, Humagne Blanc, Lafnetscha, Petit Arvine, Planscher oder Resi.

Humagne Rouge – der Höllenwein

Einst fast ausgestorben, ist der Humagne Rouge mit 140 Hektaren Rebfläche die fünftwichtigste Walliser rote Rebsorte – hinter Pinot Noir, Gamay und Syrah. Der Humagne Rouge ist die anspruchsvollste aller Walliser Reben. Er ist viel später reif als andere Trauben und wird  erst drei Wochen nach dem Fendant geerntet. Die spät reifende Sorte, die nur an besten Lagen gepflanzt wird, avanciert zu einem Walliser Vorzeigewein. Die robuste Rebsorte schafft einen rubinrot-violetten, tanninreichen und kräftigen Wein mit einem fruchtigen Waldbeeren-Bouquet. Seine Farbe ist rot bis dunkelrot mit feurigen Reflexen. Daher hat der Humagne Rouge seinen Namen «»Höllenwein: Im Weinglas scheinen Flammen zu lodern, die den lebhaften Eindruck dieses Weins verstärken.

Humagne Rouge Ferdinand Mathier – Hommage an Diegos Urgrossvater

Der Wein wird innerhalb der Familienlinie dem Urgrossvater von Diego Mathier gewidmet. Ferdinand Mathier war Rebinspektor des Kanton Wallis. Der Humagne Rouge Ferdinand Mathier wird in Conthey, Siders und Sitten auf Schutthügeln und mageren Böden angebaut. Nach der Ernte wird die Gärung in Vinimatics vollzogen, um eine optimale Temperaturkontrolle zu erreichen. Ein Vinimatic ist ein geschlossener Gärtank mit rotierenden Schaufeln, die von aussen mit Wasser gekühlt werden. Mit diesen Tanks wird die Extraktion des wertvollen Traubensafts während der Mazertation garantiert sowie das Oxidationspotential minimiert. Nach der Gärung wird der Wein 15 bis 18 Monaten in französischen Eichenfässer verfeinert. Der Humagne Rouge mit seiner weinroten Robe ist ein typischer, körperreicher Wein. Seine Nase ist sehr ausgeprägt und wird durch die Barrique- Vinifikation mit einem leichten Vanilleduft abgerundet. Im Gaumen angenehm und betont durch einen Geschmack von Cassis. Sein rustikaler Charakter wird durch den Reifungsprozess noch verfeinert und veredelt. Das Auge auf der Weinetikette des Humagne Rouge widerspiegelt die Vision und Weitsicht von Ferdinand Mathier. 

Ferdinand Mathier – ein Weinexperte mit Weitblick

Das menschliche Auge zählt zu den wichtigen Sinnesorganen für die Weindegustation, da die Farbe und die Erscheinung schon ein gutes Bild über das Alter, die Art und die Gattung eines Weines geben. Der Humagne Rouge ist speziell, weil man eine markante, jahresabhängige Färbung sieht. Als Rebbau-Inspektor hat Ferdinand Mathier, der Urgrossvater von Diego, eine Vielzahl der unterschiedlichen Rebbergen beäugt. Er hat damals schon die Bedeutung der Abstimmung zwischen Rebsorte und Terroir erkannt und hat die besten Lagen des Wallis in unseren Familienbesitz gebracht. Seine Augen und der Weitblick haben die Basis für die super Weine gebildet, die die Familie Mathier heute produziert.

Humagne Rouge Les Pyramides – granatrotes Dunkel

Die autochthone Walliser Rebsorte wird in Siders auf gröll- und kalkhaltigem Boden angebaut. Nach einer temperierten ersten Gärung, um die Fruchtaromen zu fördern, bauen wir ihn im Edelstahltank aus. Was einen sortentypischen und fruchtigen Wein fördert. Durch dieses Verfahren behält er seine Jugendlichkeit und kann direkt getrunken werden. Der Humagne Rouge präsentiert sich in einem dunklen Granatrot. An der Nase lässt sich Holundergelee mit einer feinen Note von Unterholz erkennen. Mit einer feinen Tanninstruktur im Gaumen begeistert er auf charmante Weise Liebhaber von fruchtigen, beerigen Weinen. Wie beim Humagne Blanc ist auch der Name beim Humagne Rouge vom lateinischen Vinum humanum abgeleitet, was Wein gesund für den Menschen bedeutet. Auf dem Etikett ist das Matterhorn, ein Monument des Kanton Wallis, abgebildet. Mit seinen 4478 m.ü.M ist es eine der schönsten und imposantesten Pyramiden, die wir unser Eigen nennen können.

Humagne Rouge – Dynastie der Pyramiden

Das Weingut Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen steht mit seinem Namen für edle Weine. Seit 2001 führen Diego und Nadia Mathier das Familienunternehmen. Verbunden mit der über 600 Jahre alten Geschichte der Familie Mathier entstehen Walliser Weine voller Leidenschaft. Die verschiedensten Traubensorten und die grosse Vielfalt der Weine sind die Gipfel für den Gaumen. 1955 hat Diego Mathier mit «Les Pyramides» eine neue Weinlinie kreiert. Angelehnt an die Pyramiden von Salgesch, auf halber Strecke des Rebenweges nach Siders. Am Fusse der Pyramiden rauscht der Bergbach Raspille. Er ist die Sprachgrenze zwischen dem Ober- und Unterwallis. Durch Erosionen über Jahrtausende sind diese bizarren Pyramiden entstanden. Diese grandiose Kulisse hat uns bei der Kreation der Etiketten dieser Linie «les Pyramides» inspiriert. Dazu gehören die Weissweine Petite Arvine, Amigne, Heida, Humagne Blanc und Viognier – wie auch die Rotweine Cornalin, Humagne Rouge, Syrah und Pinot Noir.

Humagne Rouge Hospices

Der Hospice Humagne Rouge gedeiht in Siders und Sitten auf Schiefer- und kalkhaltigen Böden. Die kurze Gärung auf der Maische erhält die Frucht, nur geringfügige Tannine werden gelöst. Anschliessend folgt die traditionelle Vinifizierung im Edelstahtank. Die intensive Farbe zeugt von seiner Jugendlichkeit. Die sortentypischen Aromen von Unterholz und Waldbeeren prägen das Bouquet. Im Gaumen überzeugt er mit rustikalen Tanninen und einem ansprechenden Säurespiegel. Er ist bereits direkt nach der Abfüllung sehr ausgewogen. Man sollte ihn bei 16 Grad geniessen. Er passt perfekt zu Lammfleisch, Wild, Pilzgerichten und Hartkäse. Die schlanke, lange Flasche mag täuschen, aber es handelt sich bei der Hospices Linie immer um Halbliter in 7dl Qualität.

Hospice de Salquenen – Salgescher Gastfreundschaft

Am Anfang des 13. Jahrhunderts kamen die Johanniter nach Salgesch. Noch heute trägt unsere Gemeinde stolz das Malteser Kreuz im Wappen. Die Geistlichen bauten eine Herberge. Hier fanden Pilger und Reisende Unterkunft und Verpflegung. Jeder war im «Hospices de Salquenen» willkommen. Die einheimischen Winzer unterstützten die Ordensbrüder mit der Abgabe von Wein. Diese edle Tropfen lagerten die Geistlichen in einem grossen Holzfass. Zu jener Zeit war das Wasser im Dorfbrunnen von schlechter Qualität.  Aus diesem Grund haben die Johanniter auf den reinen Wein vertraut um die erschöpften Reisenden wieder zu stärken. Die Tugend der Johanniter – die unerschöpfliche Gastlichkeit – pflegen die Salgescher im Weindorf auch heute noch.

Humagne Rouge Ferdinand MathierHumagne Rouge Ferdinand Mathier

Humagne Rouge Ferdinand Mathier

 Seine Nase ist sehr ausgeprägt und wird durch die Barriquevinifikation mit einem leichten Vanilleduft abgerundet. Im Gaumen angenehm und betont durch einen Geschmack von Cassis. Sein rustikaler Charakter wird durch den Reifungsprozess noch verfeinert und veredelt. 

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Humagne Rouge Les PyramidesHumagne Rouge Les Pyramides

Humagne Rouge Les Pyramides

Der Humagne rouge präsentiert sich in einem dunklen Granatrot. An der Nase lässt sich Holundergelee mit einer feinen Note von Unterholz erkennen. Mit einer feinen Tanninstruktur im Gaumen begeistert er auf charmante Weise Liebhaber von fruchtigen, beerigen Weinen. 

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Humagne Rouge Hospices de SalquenenHumagne Rouge Hospices de Salquenen

Humagne Rouge Hospices de Salquenen

Die intensive Farbe zeugt von seiner Jugendlichkeit. Die sortentypischen Aromen von Unterholz und Waldbeeren prägen das Bouquet. Im Gaumen überzeugt er mit rustikalen Tanninen und einem ansprechenden Säurespiegel. 

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Headerbild: © Olivier Maire